Tag 8 (22.07.2017)
Tag 7 (21.07.2017)
Den Tag haben wir mit einem Rückblick von den Workshops begonnen. Es wurde eine
Installation von den gebastelten Lampen mit einem Kurzfilm im Hintergrund gezeigt. Ein Fernseherteam war auch da. Das war für uns Betreuerinnen überraschend, wir mussten uns schnell umziehen. Wir
wollten uns ja nicht in kurzen Sporthose oder gemütlichem T-Shirt präsentieren und haben noch rechtzeitig geschafft. Den Jugendlichen war's egal.
Nach einer kurzen Filmvorführung und der Dankesrede an allen Beteiligten gingen für die
Jugendlichen ein Wunsch in Erfüllung: für ca. 3 Stunden alleine in kleinen Gruppen shoppen gehen. Da wir eine WhatsApp-Gruppe haben, können wir ab und zu mitbekommen, was sie denn so machen. Alle
kamen pünktlich zurück und zeigten uns stolz ihre Ausbeute.
Nach dem Mittagsessen haben wir ein Film auf Leinwand im Theatersaal geschaut. Dann haben
wir beim Abendbrot Geburtstag von einem Jugendlichen gefeiert mit einer Torte. Zum Schluss nahmen die Jugendlichen die Urkunden in Empfang. Es war interessant zu sehen, wie sie auf einmal
aufrechter und stolz gingen.
Auf Bitten der Jugendlichen haben wir einen kurzen Einkaufsbummel erlaubt, wieder kamen
alle pünktlich zurück.
Den Abend haben wir mit Spiele und Unterhaltung, bzw. Nägel lackieren ausklingen
lassen.....
Tag 6 (20.07.2017)
Wieder begann der Tag mit einem Workshop, aus den bisher gemalten Papieren haben die
Jugendlichen Lampen gebastelt mit spezieller Falt-Technik. Daran hatten sie Spaß. Gegen Mittag hatten sie eine Stunde Freizeit. Wir Betreuerinnen haben gedacht, fast alle möchten im Zimmer
ausruhen. Falsch gedacht, viele wollten zum Einkaufszentrum in der Nähe, um Geld zu wechseln und einige Sachen zu kaufen. Mittlerweile sind sie Profis im Umrechnen zwischen Euro und
Zloty.
Nach dem Mittagsessen fuhren wir mit dem Bus zum Klettern. Als wir ankamen, fiel das
Klettern wortwörtlich ins Wasser, es hat angefangen zu regnen und gewittern. Zuerst haben wir versucht, trocken zu bleiben, aber es war zwecklos, dafür hat es zu stark geregnet. Komischerweise
hat sich keiner über das Wetter beschwert, die meisten hatten sogar auch Spaß dabei. Irgendwann waren wir total durchgenässt, dass es egal war, dass wir duch die Pfützen, die hier bis zu 10cm
tief sind, wateten oder das Spritzwasser von vorbeifahrenden Autos uns richtig erwischt hat. Einige, die ohnehin nass sind, haben versucht auf einem Fußgängerweg durch eine riesige tiefe Pfütze
zu "schwimmen". Auf welche Ideen man manchmal kommt?!
Hier angekommen ging es erstmal zur heißen Dusche und dann haben wir was warmes gegessen. Abends haben wir zusammen Spiele gemacht und viel Spaß dabei. Wir haben bis zum Bauchschmerzen gelacht.... viele fühlen sich hier wohl und integriert, und schon ein bisschen traurig, dass wir hier vorletzten Abend haben.
P.S: Der mit dem Verband um das Bein hat sich ausdrücklich gewünscht, dass wir dieses Foto hier zeigen. Und keine Sorge, es sieht nur schlimmer aus als es ist (sieht man ja, wie gut drauf er ist). Es ist nur eine Prellung, wir haben Salbe und Verband drauf getan.
Tag 5 (19.07.2017)
Wie immer begann der Tag nach dem Frühstück mit einem Workshop, diesmal
"Body-Percussion", da werden die Klänge mit dem eigenen Körper mithilfe Händen, Füssen und Finger erzeugt. Zu Anfang haben die Jugendlichen mit einfachen Reihenfolge geübt, dann wurde es
komplizierter. Das haben sie auch gut gemeistert. Zum Abschluss haben sie Bilder mit Wasserfarben und Strohhalme, Feder, Schwamm, etc. gestaltet. Danach hatten sie etwas Freizeit, da konnten sie
im Zimmer ausruhen, kurz etwas kaufen in der Nähe oder mit anderen spielen.
Nach dem Mittagsessen fuhren wir alle mit dem Bus zur Trampolin-Halle. Zuerst war
Aufwarmübungen und Dehnen angesagt, das fanden die Jugendlichen nicht so toll, die Erklärung darüber, dass so dadurch zu weniger Verletzungen kommt, haben sie zwar akzeptiert, wenn auch mit wenig
Begeisterung. Zu groß war wohl der Wunsch, endlich hüpfen zu können. Der Trainer hat sie aber gut motivieren können, dass alle wirklich mitgemacht haben! 2 Stunden lang haben sie mit viel Spaß
gehüpft und waren fast traurig, als wir zurück mussten. Nach dem Abendessen liessen wir den Tag mit Karten spielen und plaudern ausklingen.
Jetzt schlafen alle Jugendliche (hoffentlich :-)), wir Betreuerinnen dürfen noch diesen
Bericht schreiben und für morgen einiges vorbereiten. Was auf dem Programm steht, erzählen wir morgen.
Tag 4 (18.07.2017)
Wieder gab es heute morgen Workshop mit den verschiedenen Klängen, z.B Gong. Erst entspannten wir uns und ließen uns von den Klängen treiben, dann haben wir gemalt, was wir dabei empfungen haben (oder auch nicht). Wir haben lange und viel gemalt, daraus wollen wir morgen Lampen basteln.
Nach dem Mittagsessen waren wir dann schwimmen, aber nicht alle. 3 Jugendliche (deutsche
und polnische) wollten lieber shoppen gehen. Wir sind alle zuerst gemeinsam zur Schwimmhalle gegangen. Dort mussten die Jugendlichen erst halbe Stunde warten, bevor sie ins Wasser konnten, weil
wir Betreuerinnen an der Kasse über den Preisen diskutierten und "feilschten".... kaum war das geklärt, sind die Jugendlichen fast zur Umkleide gerannt. Sie haben lange geschwommen und ausgetobt
dort. Die 3 jugendlichen waren mit einer anderen Betreuerin einkaufen und irgendwo essen. Wir, die Schwimmer, waren erst ca. 21 Uhr wieder zurück, müde aber zufrieden. Den restlichen Abend
verbrachten die Jugendlichen mit Plaudern und Späßen. Wir sind schon gespannt auf morgen.
P.S: Um ehrlich zu sein, haben wir Betreuerinnen uns nicht von den Klängen treiben lassen
und gemalt - wir haben uns stattdessen auf einem Sofa gemütlich gemacnt. Aber pssst.....
Tag 3 (17.07.2017)
Nach dem Frühstück fuhren wir zusammen mit einigen gehörlosen Jugendlichen aus Lublin mit
dem Klein-Bus zum Trommel-Workshop. Was genau wir da gemacht haben, wollen wir noch nicht verraten, nur dass es außerhalb von Lublin, fast mitten im "Wald", war und es keine richtige Toilette
gab. Für die Jugendliche sehr ungewohnt. Insgesamt hatten wir viel Spaß.
Nach dem Mittagsessen gingen wir zur Eis-Halle (Schlittschuhe fahren), nur um dort dann
zu sehen, dass die Halle geschlossen ist. Spontan sind wir dann zum "Escape-Room" gegangen. Dort wurden die Jugendliche in eine Raum "eingesperrt"; sie mussten getrennt in 2 Teams nach
Hinweisen suchen und Spuren folgen, um am Ende, wenn sie die Lösung gefunden haben, rauszukommen. Sie hatten eine Stunde Zeit dafür. Sie waren sehr aufgeregt am Anfang, da sie das Spiel alleine
ohne Betreuer machen durften, und das Spiel gab es nur in Englisch. Am Ende kamen sie sehr begeistert raus und fanden das super! Welches Team hat gewonnen? Girls or boys??? Oder keiner?
Nach dem Abendessen wollten die Jugendliche erst nicht so gern Teamspiele machen,
erst motzten sie rum. Am Ende wollte keiner aufhören, alle wollen plötzlich weiter spielen....?!? Teenager eben ;-)
Wir wünschen schönen Abend, bis morgen!
Tag 2 (16.07.2017)
Nach 16 Stunden Fahrt kamen wir endlich in Lublin an. Nach dem Tasche auspacken im Caritas Lublin -die Jugendlichen haben übrigens viel größere Zimmer als wir Betreuerinnen - und nach dem Mittagsessen gingen wir in die Stadt. Uns haben die 4 Jugendliche aus Lublin begleitet, um uns die Stadt zu zeigen. Auch wenn sie hörend waren und nicht gebärden können, haben wir uns gut verständigen mit paar polnischen Wörter, englisch deutsch und "mit Händen und Füßen" können. Wir haben riesigen polnischen Eis gegessen und am Brunnen mit Wasser gespritzt. Jetzt, nach dem Abendessen, spielen die Jugendlichen draußen im Hof und im Haus, während wir die Betreuerinnen faul unseren Tee genießen... wir freuen uns schon sehr auf einem richtigen Bett :) Gute Nacht wünschen wir allen .....
Tag 1 (15.07.2017)